Oly Hicks: „Der Wille, sich täglich weiterzuentwickeln, ist bei jedem spürbar. Das Team ist motiviert, zielorientiert und versprüht sehr große Lust, so Hockey zu spielen, wie wir uns das in der Academy vorstellen.“
1. Hallo Oly! Die Mannschaft hat in dieser Saison ihre erste voll-operative Spielzeit begonnen. Im April hast du mit dem Team an einem Kick-Off-Turnier in Miskolc (Ungarn) teilgenommen. Seit August trainiert und spielt das Team regelmäßig zusammen. Wie zufrieden bist du mit der Vorbereitung auf die Saison, und welches Fazit ziehst du bisher zur Entwicklung des Teams?
„Wir können mit dem Auftakt zufrieden sein. Wir haben uns seit dem Beginn der Saison in Aosta kontinuierlich weiterentwickelt, haben komplizierte Spielsituationen gemeistert und die DNA der Alps Ice Academy in nahezu jeder Partie auf den Platz gebracht. Somit stimmt die Richtung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Unsere Spieler hatten im Zuge der ersten Partien schon einige Gradmesser mit dabei, sei es in Eppan oder auch Brixen/Wipptal. Wir haben aber gesehen, dass unser Team schnell zueinander gefunden und von Beginn an gut performt hat.
Mein Fazit: Ich bin sehr zufrieden mit den Entwicklungen in unserem Team. Das Team ist unheimlich motiviert, zielorientiert und versprüht sehr große Lust, so Hockey zu spielen, wie wir uns das in der Academy vorstellen. Besonders erfreulich ist, dass der Abstand zwischen unseren Topspielern und den weniger erfahrenen Spielern schnell kleiner geworden ist. Wir haben deutliche Fortschritte bei den Spielern beobachtet, die sich intensiv weiterentwickelt und hart an sich gearbeitet haben. Der Wille, sich täglich weiterzuentwickeln, ist bei jedem spürbar.“
2. Wie würdest du die ersten beiden Wochenenden des Elite Cups in Budapest sowie die ersten U19-Meisterschaftsspiele gegen Aosta, Eppan und Brixen bewerten? Was sind deine Eindrücke?
„Die ersten beiden Wochenenden in Budapest waren einfach großartig! Wir hatten zahlreiche wettbewerbsfähige Spiele gegen gleichaltrige Jugendliche. Das hohe Tempo und das aggressive Forechecking sind genau das, was unser Programm benötigt. Besonders beeindruckend waren einige Schlüsselmomente, wie das zweite Drittel gegen Aosta, das dritte Drittel gegen Eppan und viele Abschnitte im Spiel gegen Brixen. In diesen Phasen konnten wir eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass wir auf diesem Niveau mithalten können. Diese Erfahrungen eröffnen uns vielversprechende Perspektiven für die Zukunft.“
3. Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit unseren Gründungsklubs und anderen Trainern? Welchen Mehrwert bringt diese Strategie?
„Die Unterstützung unserer Partnerclubs ist sehr ermutigend und motivierend für unsere Arbeit. Besonders erfreulich war es, Gasttrainer wie Max Ansoldi aus Meran, Galeazzi von der Foxes Academy, Simon Fabris aus Eppan, Dan Tudin und McGregor Sharp vom Ritten sowie Lukas Bacik aus Brixen bei uns willkommen zu heißen. Auch einige Profi-Spieler aus Sterzing und Kohl Schultz vom HC Pustertal waren anwesend. Für uns ist das ein echtes Privileg. Alle Beteiligten waren begeistert, Teil dieses Projekts zu sein, und ließen sich von der Motivation unserer Athleten anstecken. Die Trainingseinheiten mit den Guest Coaches sind daher für alle eine absolute Win-Win-Situation.
Der größte Vorteil dieser Zusammenarbeit liegt in den exzellenten Ressourcen für unsere Trainer sowie im Austausch wertvoller Informationen zwischen den Klubs. Die Trainer unterstützen sich gegenseitig, was für alle Beteiligten von großem Nutzen ist. Für die Jungs ist es zudem bereichernd, eine andere Stimme zu hören; viele knüpfen neue Kontakte zu anderen Trainern und Spielern – sie treffen auf Menschen, die sie sonst vielleicht nie kennengelernt hätten. Diese Gelegenheiten fördern nicht nur das Lernen, sondern auch den Austausch neuer technischer Fähigkeiten.“
4. Was siehst du als nächste Herausforderungen für die Spieler und welche Erwartungen hast du an sie für den weiteren Verlauf der Saison?
„Der nächste große Schritt für uns besteht darin, Selbstvertrauen zu gewinnen und uns in der U19-Liga wohlzufühlen, damit wir das Gefühl haben, wirklich in dieser Liga bestehen zu können. Bislang haben wir zwar einige gute Momente gezeigt, aber es fehlt uns noch an dem nötigen Vertrauen und der Konstanz. Ich bin jedoch überzeugt, dass wir in den kommenden Monaten diesen entscheidenden Schritt machen werden. Wir müssen von uns selbst erwarten, gute Spiele abzuliefern und auch zu gewinnen. Dieses wachsende Selbstvertrauen ist von zentraler Bedeutung.
Momentan zeigen wir phasenweise ansprechende Leistungen; während wir an Zuversicht gewinnen, sind wir im Vergleich zu dem Vertrauen, das wir im Elite Cup gewonnen haben, noch nicht selbstbewusst genug in der Liga. Es ist wichtig, dass wir diese Entwicklung vorantreiben und unser Potenzial voll ausschöpfen.“
5. Bis heute: Was war dein Highlight mit der Alps Ice Academy?
„Mein bisheriges Highlight sind die beeindruckenden Reaktionen der Spieler auf die Herausforderungen, denen sie sich stellen mussten. Der Leistungsdruck steigt durch Reisen und andere Faktoren, doch die Jugendlichen haben hervorragend darauf reagiert! Ein Beispiel dafür war unser erstes Turnier in Miskolc im April: Nach über 12 Stunden Anreise haben wir auf einem hohen Niveau gespielt und waren in jedem Spiel wettbewerbsfähig – unsere Leistung verbesserte sich im Laufe des Turniers stetig. Ein weiteres Highlight war unser erstes U19-Spiel in Aosta: Obwohl wir nervös waren, konnten wir gut mit Aosta mithalten. Auch wenn wir nicht gewonnen haben, war es ein großer Moment für unser Programm und ein wichtiger Schritt in unserer Entwicklung!
Am meisten freue ich mich jedoch auf das Highlight im Dezember: Zum ersten Mal werden wir das internationale Elite Cup-Turnier in Bruneck ausrichten.“